1. Zeitzeugengespräch in der Kulturwerkstatt
Am Eindringlichsten wird die Geschichte von Menschen vermittelt, die sie erlebt haben. Deshalb setzt die SPD-Altenberge auf eine neue Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Zeitzeugengespräche“. Diese Zeitzeugengespräche sollen einen Austausch und die Diskussion mit den Zeitzeugen über die deutsche Geschichte lebendig machen.
Beim 1. Zeitzeugengespräch dreht sich alles um die Geschichte der RAF, die Zeit von 1967 bis zum so genannten „Deutschen Herbst“ im Jahr 1977, zu dem die SPD am 11. Dezember, um 19.30 Uhr in die Kulturwerkstatt einlädt.
Als Zeitzeugen im Gespräch sind Dr. Hans-Jürgen Schimke, Bürgermeister aus Laer, und der Theologe Prof. Dr. Rainer Albertz. Als am 02. Juni 1967 in Berlin bei einer Demonstration anlässlich des Schah-Besuchs der Student Benno Ohnesorg von einem Polizisten erschossen wird, ist Heinrich Albertz, Vater des in Altenberge lebenden Prof. Dr. Rainer Albertz, Bürgermeister von Berlin. Heinrich Albertz tritt anschließend zurück und wird wieder als Pfarrer tätig.
Der 02.06.1967 aber markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der Studentenproteste, die auch der Laerer Bürgermeister Hans-Jürgen Schimke als Student miterlebte.
1970 gründet sich die RAF, die „Rote-Armee-Fraktion“ die sich 1998 selbst auflöste und die für 34 Morde, zahlreiche Banküberfälle und Sprengstoffattentate verantwortlich war. Bis heute sorgt die RAF für kontroverse Debatten, wie jüngst bei der Bekanntgabe der Haftentlassung des Terroristen Christian Klar.