Umweltschutz ernsthaft berteiben!

Veröffentlicht am 11.04.2008 in Presse

Der Altenberger Marketingspruch „Mit Weitblick ins Münsterland.“ gilt sicher nicht im Bereich Energie und Umweltschutz. Der erste Bericht des Bürgermeisters zum EnergieAward erfolgt lange vier Jahre nach Auftrag des Rates. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sind bekannt, überfällig, vielfach bereits diskutiert oder wurden von der Ratsmehrheit leider abgelehnt: Mehrfach haben wir die jährliche Energieberichterstattung gefordert.

Die Gemeinde hat seit Jahren ein umfassendes Energiegutachten der Fa. AGES in der Schublade, von dem fast nichts umgesetzt wurde. Das Fifty-Fifty-Projekt an den Schulen ist von uns angeregt worden, wurde nicht weiter verfolgt. Kraft-Wärme-Kopplung ist ein alter Hut, haben wir im Schwimmbad, als Nahwärmekonzept in größerem Stil für das Schulzentrum wurde sie uns abgelehnt. Die bauliche Sanierung des Schwimmbades ist lange überfällig. Wir haben vorgeschlagen, den energetischen Betrieb der gemeindlichen Anlagen zu privatisieren, um mit aktuellem Know-How bestmöglichen Betrieb zu erreichen. Energiebetrieb ist nicht unbedingt Kernaufgabe der Gemeindeverwaltung. Die Solarsiedlung Lütke-Berg III geht auf einen SPD-Antrag zurück, eine Nahwärmeversorgung für das Gebiet wurde zerredet. Besondere baulich-energetische Auflagen in Bauleitplanungen sind immer als Teufelswerk abgelehnt worden. Die Soleanlage im Schwimmbad ersetzt die Chlorchemie und spart Wasser – ein SPD-Antrag. Den langfristigen Investitionsplan zur Gebäudeunterhaltung haben wir in fast jeder Haushaltsberatung angemahnt – hat jeder Hauseigentümer, nur die Gemeinde nicht. Weiterqualifizierung von Personal ist für jeden Betrieb selbstverständlich. Die Umgehungsstraße spart CO2? Verkehr vermeiden spart sicher mehr CO2! Der EnergyAward ist eine gute Sache, aber man sollte es auch ernsthaft betreiben.

Haben wir schon Wahlkampf? Die CDU entdeckt die Solartechnik neu, will aber kein Geld investieren und die UWG zweifelt wie immer am sinnhaften Einsatz von Umwelttechnik. Wie wär’s mal mit etwas mehr Handeln und weniger prüfen? Was darf denn die eingesparte Tonne CO2 kosten? Folgen wir in Altenberge den Einsparzielen aus dem Kioto-Protokoll? Erfüllt die Gemeinde denn alle Vorgaben aus der letzten Energieeinsparverordnung? Energie sparen ist die beste CO2-Einsparmöglichkeit. Wer vor 20 Jahren etwas mehr Wärmedämmung eingebaut hat als vorgeschrieben, wurde ausgelacht - heute spart der Geld und CO2. Wir könnten in diesem Bereich ja auch mal versuchen, etwas mehr zu tun!
Und zur Photovoltaik: Wie wär’s denn mal mit einer Bürgersolaranlage auf der Sporthalle, wie es sie in Münster gibt oder wie sie derzeit in Greven vorbereitet wird?

Herbert Dertwinkel
SPD-Fraktionsvorsitzender

 

SPD Kreis Steinfurt

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