In der zweitägigen Klausurberatung über die Gemeindefinanzen hat sich die SPD-Fraktion intensiv mit den Bereichen Familie, Bildung und Kultur, Umweltschutz und Energie sowie der Bewirtschaftung der gemeindeeigenen Gebäude und Anlagen auseinandergesetzt.
In einem Antrag zum Haushalt fordert der Fraktionsvorsitzende Herbert Dertwinkel: „Rund 14,1 Mio. Euro tragen die Altenberger Bürger und Betriebe 2008 durch ihre Steuerzahlungen zum Gemeinwesen bei. Angesichts der guten finanzieller Rahmenbedingungen sehen wir nach den Belastungen der letzten Jahre die Möglichkeit, einen Teil der direkt aus der Gemeinde stammenden Finanzmittel den Bürgern zurück zu geben. Wir halten einen Anteil von einem Prozent der Steuereinnahmen aus dem eigenen Verantwortungsbereich für angemessen und wollen diese Mittel zur konkreten Familienförderung eingesetzt wissen.“
Ulrike Reifig begründet die Auswahl der Fraktion so: „Junge Familien sind heute oft benachteiligt. Die Kosten für die Kinderbetreuung sind sehr hoch, und steigen auch im Kreis Steinfurt um 10 %. Wir wollen die Eltern im Bereich Kinderbetreuung / Kindergärten um 140.000,-- € direkt entlasten und die so Kosten für Kinderbetreuung senken. Damit setzen wir ein Zeichen für mehr Familienfreundlichkeit in Altenberge. Das ist gut für die Eltern aber auch gut für die Arbeitgeber, wenn Familien erschwingliche Betreuungsmöglichkeiten haben und gut für Altenberge. Damit zeigen wir, dass wir nicht nur über Familienfreundlichkeit reden sondern auch handeln.
Wir sehen diesen Ansatz, über das derzeitige gesetzliche Mindestmaß hinauszugehen und junge Familien direkt zu entlasten, als konkrete Familienförderung und wesentliche Stärkung des Standorts Altenberge – sowohl als Wirtschaftsstandort, als auch im Hinblick auf den demografischen Wandel. Wir wollen die Modalitäten und den Verteilungsschlüssel gemeinsam mit den anderen Ratsfraktionen festlegen, lassen das daher noch offen.“
Traditionell geht die SPD zu Ihren Haushaltsberatungen nicht ins Umland, sondern bemüht sich um eine Altenberger Einrichtung oder einen Betrieb. Klaus Pott bedankte sich für die Gastfreundschaft im frisch umgebauten Johanneshaus und begründete im Gespräch der Fraktion mit dem Verwaltungsleiter die Wahl: „Die SPD-Fraktion hat sich in der Vergangenheit mit aller Kraft für den Erhalt des Krankenhauses eingesetzt. Jetzt interessiert uns, wie es nach dem Umbau läuft.“