Internationaler Frauentag inmitten von Kunst!
In der Kulturwerkstatt eröffnete die Vorsitzende der Altenberger SPD,
Ulrike Reifig, umgeben von Gemälden und Skulpturen zum Thema Frauen, die Veranstaltung zum Internationalen Frauentag: "Die erste Frau im Altenber- ger Gemeindeparlament war die Sozial- demokratin Gertrud Adolph aus Waltrup. Sie war als Flüchtlingsvertreterin von 1948 bis 1952 in den Rat gewählt. Danach gab es bis 1975 keine Frauen im Gemeinderat."
"Die Kommune ist die Keimzelle der Demokratie. Darum ist es so wichtig, das gerade in den Kommunen mehr Frauen politisch aktiv sind." so die SPD-Bundestagsabgeordnete Angelica Schwall-Düren auf einer Veranstaltung der SPD-Altenberge zum Internationalen Frauentag.
Sie selbst und die Kommunalpolitikerin Gisela Holtkamp blickten während der Veranstaltung in der Kulturwerkstatt auf 30 Jahre politisches Engagement zurück. Gisela Holtkamp ist 1978 in die SPD eingetreten und hat in Altenberge den SPD-Kinderkleider-Basar mit begründet. Dann war sie als sachkundige Bürgerin im Rat der Gemeinde Altenberge und später auch in der Kreistagsfraktion tätig.
Auch das Engagement von Angelica Schwall-Düren begann auf der lokalen Ebene. Als Einzige holte sie in Metelen ein Direktmandat für die SPD zur Wahl des Gemeinderates und wurde dann Fraktionsvorsitzende. Seit 1994 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages und heute stellvertretende Fraktionsvorsitzende.
In ihrer Einführung zu "Frauen Macht Kommune" machte Ulrike Reifig deutlich, das ein Anteil von 22 % weiblicher Ratsmitglieder in Altenberge unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Sie nannte Gründe, warum Frauen der Schritt ins Politische so schwer fällt. Dazu gehört der Mangel an Zeit, denn ein politisches Ehrenamt ist mit 5 - 20 Stunden pro Woche zu veranschlagen. Partner und Familie müssen mitspielen, ohne deren Unterstützung lässt sich ein politisches Mandat kaum machen. Und Frauen vermuten in der Politik männlich geprägte Machtstrukturen, vor denen Frauen zurückschrecken. "Die aber ändern sich nur, wenn mehr Frauen in die Politik gehen", meint Angelica Schwall-Düren abschließend.
Die teilnehmenden Frauen bekamen zum Abschluss eine Rote Rose, das Symbol des Internationalen Frauentages geschenkt.