SPD will auf´s Gaspedal treten
Über den Ausbau der Kinderbetreuung hat die SPD-Fraktion in ihrer letzten Fraktionssitzung beraten. „Wir begrüßen, dass am 01.01.2009 das Kinderfördergesetz in Kraft tritt. Damit ist endlich der Weg frei für den Ausbau der Kinderbetreuung. Wir sollten jetzt aufs Gaspedal treten. Altenberge muss endlich handeln!“ so Ulrike Reifig. Im Jahr 2013, so das Ziel von Bund, Land und Kommunen wird für jedes 3. Kind ein Platz in einer Kita oder in der Tagespflege geschaffen. Mit dem Gesetz ist der Rechtsanspruch für jedes Kind ab dem 1. Lebensjahr verankert.
Der Bedarf dafür ist in Altenberge längst da. So stellte sich nach dem Anmeldeverfahren in diesem Jahr heraus, dass den Eltern von 45 Kindern unter 3 Jahren kein Kindergartenplatz angeboten werden konnte. Darum erwartet die SPD-Fraktion mit Spannung die Ausführungen des Kreisjugendamtes zum qualitativen Ausbau der Kinderbetreuung für Altenberge in der kommenden Sitzung des Schul- Sport-, Sozial- und Kulturausschusses am 17. 11. „Wir gehen heute davon aus, dass in Altenberge ca. 80 Betreuungsplätze für die Kleinen geschaffen werden müssen.“ meint dazu Benedikt Schulz aus der SPD-Fraktion. „Die vorhandenen Kapazitäten in unseren Kindergärten reichen dafür nicht. Darum wird sich die SPD für einen zusätzlichen Kindergarten in Altenberge im Lütke Berg stark machen. Die Eltern müssen endlich Planungssicherheit bekommen.“
Der Fraktionsvorsitzende Herbert Dertwinkel fordert umfassende Informationen und schnelle Entscheidungen: „Der Bund stellt dazu Investitionsmittel in Höhe von 2,15 Milliarden Euro zur Verfügung, die kurzfristig verfügbar sind. Davon wollen wir im Sinne der jungen Familien natürlich Gebrauch machen. Die Haushaltsberatungen für 2009 stehen vor der Tür! Wir können doch nicht noch zwei Jahre warten.“
Rückenwind bekommt der Ausbau der Betreuungsplätze durch die Wirtschaft. Jüngst hat der Kita-Check des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) festgestellt, dass bei der Kinderbetreuung dringender Handlungsbedarf besteht. Familie und Beruf müssen vereinbar sein – darin sind sich alle gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Akteure einig, sagte DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun.